Abfall beim Einkaufen reduzieren
Um Ihren Abfall im Supermarkt zu vermindern, ist es ideal, Ihre Einkaufsgewohnheiten schrittweise zu ändern und Einwegverpackungen so weit wie möglich zu vermeiden.
Denken Sie bei jedem Einkauf an die 5R, insbesondere das “REFUSE”: Ein nicht produzierter Abfall wird immer vorteilhafter sein!
Wenn ich meine frischen Produkte auf dem Markt, direkt vom Bauernhof oder von lokalen Produzenten kaufe, bekomme ich sie in der Regel unverpackt. Ich bringe einfach meine Behälter mit (Taschen, Eierkisten, Gläser, ...).
- Wenn ich viel Obst und Gemüse kaufe, verwende ich wieder verwendbare Stoffbeutel, oder für grösseres Gemüse gar nichts: Ich wiege 3 Zucchinis zusammen und klebe das Etikett auf eine Zucchini oder auf meine Einkaufsliste. Ich habe noch nie eine dumme Bemerkung an der Kasse erlebt!
- Für Fleisch, Käse oder Fisch bevorzuge ich den Metzger, den Käser oder den Fischhändler. So vermeidet man Verpackungen und viel Plastik, weil man die Verpackung selber mitbringen kann.
- Wenn ein Einkauf in grossen Mengen nicht möglich ist, kaufen Sie trockene Produkte, die in Papier oder Karton gewickelt sind, und eher Glas- oder Metalldosen als Kunststoffschalen.
Manchmal ist Kunststoff aber die umweltfreundlichste Lösung. Glas zum Beispiel ist nur sinnvoll, wenn es wiederverwendet wird. Denn das Glasrecycling verbraucht viel Energie, zudem ist es beim Transport schwerer als Plastikverpackungen.
- Joghurt kann z.B. in 500g-Gläsern gekauft werden, oder man macht ihn selber.
- Indem man Käse selber raffelt, vermeidet man Reibkäse in Plastiktüten.
- In der Regel bin ich vorsichtig mit Multipacks: Für ein paar Franken weniger hat man eine Menge Kunststoff mehr.
- Durch das Trinken von Leitungswasser spart man viele Plastikflaschen ein. Wenn man Sprudelwasser bevorzugt, sollte man eine Wassergasmaschine benutzen.
Um Einkäufe zu transportieren, verwende ich wiederverwendbare Taschen, die ich bereits habe. Natürlich vermeide ich Plastiktüten, aber auch Papiertüten, wenn ich nicht vorhabe, sie aufzubewahren.
Übrigens: Um das selbe Gewicht wie eine Plastiktüte tragen zu können, muss ein Papiersack dicker und schwerer sein, was den ökologischen Fussabdruck erhöht.
- Ich minimiere meine Einkäufe in Supermärkten, ich nutze lokale Märkte und bitte meinen Supermarkt, Offen-Regale mit unverpackten Produkten wie in Frankreich einzurichten.
- Ich informiere die Hersteller meiner bisherigen Produkte, dass ich jetzt andere Produkte mit weniger Verpackung bevorzuge.
- Ich kaufe weniger fertige Mahlzeiten (z.B Mittagessen) im Supermarkt, übe die 5R aus, ich koche mein Essen lieber selber, anstatt es zu kaufen. Ich nehme wieder verwendbares Besteck mit, anstatt auf Einweg-Plastikgeschirr zu setzen.
- Wenn ich das alles bereits umgesetzt habe, teile ich meine Erfolge und mein Wissen mit meinen Kollegen, Bekannten und Freunden und ermutige sie, ebenfalls über die Menge an Plastik in ihrem täglichen Leben nachzudenken.