Wasser, eine wertvolle Ressource
Die Schweiz, auch bekannt als Europas Wasserschloss, verfügt über sehr viel Wasservorräte. Trotzdem kann auch die Schweiz von Wasserknappheit betroffen sein.
Nach Angaben der Wasserversorger beträgt der durchschnittliche Tagesverbrauch einer Person 142 L (2017), wovon 50% für Duschen, Bäder und Toiletten verwendet werden.
Der grösste Teil des Wasserverbrauchs ist allerdings versteckt: Es ist das Wasser, das für die Herstellung unserer Lebensmittel, Kleidung und aller Gegenstände um uns herum verwendet wird.
So trinken beispielsweise die Nutztiere Wasser und konsumieren Getreide und Futtermittel, die ihrerseits zu ihrem Wachstum bewässert wurden. Für die Produktion von 1 kg Rindfleisch benötigt man 15.000 Liter Wasser, für den Anbau von 1 kg Reis 3000 Liter und für 1 kg Tomaten 55 Liter.
Indem man saisonales Obst und Gemüse sowie weniger Fleisch isst, spart man Wasser!
Wichtig: Ein Liter nicht verbrauchtes Wasser entspricht einem Liter Wasser, das nicht in der Kläranlage gereinigt werden muss und das Grundwasser nicht belastet.
Wichtig: Ein Liter nicht verbrauchtes Wasser entspricht einem Liter Wasser, das nicht in der Kläranlage gereinigt werden muss und das Grundwasser nicht belastet.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Einsparungen globale Auswirkungen haben. Der grösste Teil des “versteckten” Wassers, das wir verbrauchen, belastet andere Länder. Dieses verschmutzte Wasser vergiftet sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Endverbraucher in den entwickelteren Ländern, wenn es wieder in die Lebensmittelproduktion eingebracht wird.
Einige Ideen zur lokalen Wassereinsparung:
Duschen Sie lieber als zu baden. Begrenzen Sie es auf ein paar Minuten und drehen Sie während des Einseifens den Wasserhahn zu (Denken Sie auch ausserhalb des Hauses darüber nach: beim Camping, in den Umkleideräumen beim Sport, im Schwimmbad, ...)
Lassen Sie das Wasser beim Zähneputzen, Händewaschen oder Geschirrspülen nicht dauernd fliessen.
Oft kommt nicht sofort warmes Wasser aus der Dusche. Man kann das anfänglich kalte Wasser ebenfalls nutzen, indem man es in einem Eimer aufbewahrt. Es kann dann zum Tränken, Handwäschen, Reinigen, Ersetzen einer Toilettenspülung usw. verwendet werden.
Nutzen Sie die schnellen Waschgänge bei Waschmaschinen und Geschirrspüler. Schalten Sie die Maschine erst dann ein, wenn sie voll ist.
Sammeln Sie zur Bewässerung von Pflanzen Regenwasser oder Wasser aus dem Waschen von Obst und Gemüse.
Reduzieren Sie das Volumen Ihrer Toilettenspülung: 1/2-Taste drücken; eine gefüllte Flasche in den Tank einsetzen, um das Volumen des Tanks zu verringern.
Lors de la vaisselle à la main : utiliser un récipient à laver (saladier, casserole) pour faire la vaisselle plutôt que de remplir l’évier.
Beim Geschirrspülen von Hand: Verwenden Sie einen Spülbehälter (Schüssel, Pfanne), um Geschirr zu spülen, anstatt das ganze Waschbecken zu füllen.
Warten Sie Ihre Wasserhähne, reparieren Sie Wasserlecks.
Statten Sie Ihre Wasserhähne mit einer Brause aus: Durch das Mischen von Luft und Wasser erhält man den Eindruck der gleichen Wassermenge bei geringerem Verbrauch.
Für Fortgeschrittene:
- lokal konsumieren, den Fleischanteil in der Ernährung reduzieren.
- finden Sie heraus, welche Produkte während ihrer Herstellung viel Wasser benötigen und reduzieren Sie deren Verbrauch.
- umweltfreundliche Haushaltsprodukte bevorzugen.
- jedem erklären, dass das lokale Sparen von Wasser nicht mehr ausreicht. Wir sollten global darüber nachdenken, wie wir die Auswirkungen unseres Lebens auf den Planeten und die Menschen verbessern können.
- Politiker fragen, wie sie zum Verursacherprinzip stehen, und die Konzernverantwortungsinitiative unterstützen (konzern-initiative.ch)