Blumen - ein globales Produkt
Blumen sind wie auch Obst und Gemüse saisonal und regional erhältlich.
Doch auch wenn wenig darüber kommuniziert wird, ist der Schnittblumenmarkt stark globalisiert. Das geht einher mit massiven Importen, ganz unabhängig von der Jahreszeit.
Die in der Schweiz verkauften Rosen kommen hauptsächlich aus Ostafrika (49%), den Niederlanden (29%) und Südamerika (19%) (Schätzungen 2018).
Der Transport dieser importierten Blumen erfolgt hauptsächlich über den Luftweg. Da Blumen schnell verderben und verblühen, müssen sie schnell transportiert werden. Oft werden sie mit Chemikalien behandelt, um ihre Qualität während der Reise zu erhalten.
Natürlich ist der Anbau und Transport von Blumen mit einem erheblichen CO2-Fussabdruck verbunden. Das Unternehmen Quantis hat auf Antrag der Ausgabe von A Bon Entendeur (RTS 1/11/2016) eine vergleichende Studie über den CO2-Fussabdruck von Rosen nach Herkunft und Saison durchgeführt.
Das Ergebnis: die regional geschnittene Rose hat im Sommer einen viel geringeren CO2-Fussabdruck als kenianische, niederländische und ecuadorianische Rosen. Im Winter sind es insbesondere die beheizten Gewächshäuser, die den CO2-Fussabdruck von schweizerischen und niederländischen Rosen explodieren lassen.
Das Ergebnis: die regional geschnittene Rose hat im Sommer einen viel geringeren CO2-Fussabdruck als kenianische, niederländische und ecuadorianische Rosen. Im Winter sind es insbesondere die beheizten Gewächshäuser, die den CO2-Fussabdruck von schweizerischen und niederländischen Rosen explodieren lassen.
Was kann ich tun, um den CO2-Fussabdruck meiner Blumen im Wohnbereich klein zu halten:
- Ich erkundige mich über die Saisonblumen
- Ich kaufe sie von lokalen Produzenten (Selbstbedienungsfelder, Bauernhöfe, lokale Gartencenter), vorzugsweise aus biologischem Anbau
- Im Winter kann ich getrocknete Blumen wählen
- Ich kann auch lokale Topfpflanzen wählen
Falls ich importierte Blumen kaufe, bevorzuge ich Blumen aus fairem Handel, um faire Arbeits- und Lebensbedingungen für die Arbeiter zu garantieren.
Für Fortgeschrittene
- wenn ich einen Balkon oder Garten habe, baue ich selbst Bio-Pflanzen an, indem ich Bienentrachtpflanzen (die von den Bestäubern gefressen werden) Vorrang einräume und die Herkunft der von mir genutzten Erde überprüfe.
- Ich informiere mich über Permakultur.
- Ich kann mich auch an der Schaffung oder Pflege eines Gemeinschaftsgartens oder einer Stadtoase beteiligen.
Mehr Infos: Fact & Figures from UnionFleurs